Historischer Markt auf Schloss Sandersdorf

Zeitreise der Geschichte am 06.09.2024 bis 08.09.2024

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Drei Tage lang wird in knapp zwei Wochen die gar nicht mal so graue Vorzeit lebendig: Bei der „Zeitreise der Geschichte“ auf Schloss Sandersdorf können sich die Besucher bei Markt und Lager davon überzeugen lassen, dass es mit dem düsteren Mittelalter nicht weit her ist. Zum ersten Mal findet dieses Historienspektakel im Markt Altmannstein statt. Die Organisatoren jedoch haben Erfahrung mit derlei Events, wie sie versichern: Seit 17 Jahren arbeiten sie mit Schlossherr Horst-Florian Jaeck zusammen.

Anfang 2022 hatte der Wittelsbacher Ausgleichsfonds das Ensemble an Jaeck verkauft. Er ist auch Miteigentümer des Wasserschlosses in Sandizell. Und dieses Kleinod im Gemeindegebiet der Stadt Schrobenhausen beherbergt seit Jahren das Mittelalterspektakel, für das wie bei der „Zeitreise der Geschichte“ in Sandersdorf Im Team Event Media aus Pöttmes verantwortlich zeichnet. Die Idee, das hiesige geschichtsträchtige Gemäuer für eine Veranstaltung dieser Art zu nutzen, stammt laut Orga-Team „vom Besitzer“ und zum Reiz an gerade dieser Location heißt es: „Das normalerweise nicht zugängliche Vierflüglerschloss bietet weitläufige Wiesen, kleine Gässchen mit romantischem Innenhof und einen imposanten Ausblick.“

Nachdem die zunächst bereits für 2023 geplante Premiere verschoben werden musste, soll die „Zeitreise der Geschichte“ nun von Freitag bis Sonntag, 6. bis 8. September, stattfinden. Als Höhepunkte im Programm nennen die Organisatoren „die Eröffnung unter der Schirmherrschaft des Bürgermeisters und des Centurio am Freitag und die Vorstellung des Lagerlebens mit Musik“. Dass die Musik die Mittelalterstimmung befeuern wird, versteht sich dabei von selbst. Nicht umsonst nennen sich die Bands Zackenflanke oder Musica Immortalis. „Auch der Räuberhaufen Donnerkeil, eine Bande vagabundierender Spessarträuber getarnt als Spielleute, werden mit deftigen Rauf- und Saufliedern ihr Nötiges zum Gelingen des Festes beitragen“, heißt es.

Das Schlossareal wird sich in eine kleine Handelsstadt aus vergangenen Zeiten verwandeln mit ganz eigenem Volk. Die Besucher treffen hier auf „nächtigende Lagerlebende, verkörpert durch Vereine und Familien“, die „die Geschichte verschiedener Epochen von der Antike bis zur Renaissance zu neuem Leben erwecken“. Händler demonstrieren ihre Handwerkskunst und bieten ihre Waren feil. Den Besuchern wird eine Zeitreise der Geschichte durch Pfeil- und Bogenbau, Korbflechten, Instrumente des Kerkermeisters wie den Pranger, Lederverarbeitung, Knüpfen, Wollarbeiten, Schildbau und Kräuterkunde nach Hildegard von Bingen geboten. „Speis und Trank mit Zauberei, Tanz und spannendes Entertainment zu den historischen Punkten des Schlosses mit Liebe zum Detail: Das alles bieten Künstler und der Herold Albrecht, Markgraf zu Brandenburg“, heißt es in der Ankündigung weiter.

Am Premierentag am Freitag, 6. September, gibt es eine Waffenschau zu bestaunen. „Eine Feldschlacht, die eine Geschichte von Kampf, Ehre, Tapferkeit, Witz und Liebe erzählt und mit einer Überraschung endet, ist am Samstag und Sonntag herrlich anzusehen und wird den großen und kleinen Zuschauern in Erinnerung bleiben“, sind sich die Veranstalter sicher.

Bürgermeister Norbert Hummel (CSU) wünscht den Veranstaltern für das Historienspektakel auf Schloss Sandersdorf gutes Wetter, zahlreiche Besucher, „viel Glück und dass alles gut läuft“. Er erklärt: „Ich bin schon gespannt, wie es ablaufen wird und wie sich der Markt gestaltet. Da muss man sich jetzt rantasteten und nach der Premiere kann man Bilanz ziehen.“ Parken kann man laut Veranstalter „am Fuße des Berges“, also auf der Wiese südlich des Schlosses. Es wird eine Parkführung geben. Beim Herausfahren werden die Besucher über die Forststraße zur St 2231 geleitet.

Quelle: Donaukurier Webseite 28.08.2024
Foto: Hatice Varda