Simon-Mayr-Chor und Ensemble Ingolstadt laden in den Musiksalon
Wie viele Menschen hier schon musiziert haben mögen? Wie viele zugehört? Und wie viele gefeiert? „Machen Sie die Augen zu, lauschen Sie der Musik, stellen Sie sich vor, Johann Simon Mayr spielt. Es wird bestimmt auch nicht anders geklungen haben“, lädt Michaela Mirlach das Publikum der Jetztzeit dazu ein, einzutauchen in eine vergangene Epoche, in eine schillernde Klangwelt, die im Musiksalon auf Schloss Sandersdorf lebendig wird.
In diesem Zimmer hat der in Mendorf geborene Mayr wohl um das Jahr 1780 herum den fast gleichaltrigen Johann Maria Dominicus von Bassus musikalisch unterwiesen. „Maestro e Scolare“ heißt das vom Simon-Mayr-Chor und Ensemble Ingolstadt in Kooperation mit dem Johann-Simon-Mayr-Freundeskreis Altmannstein-Mendorf organisierte Konzert also nicht zufällig. Meister und Schüler – diese Prämisse offenbart sich am Sonntag auf mehreren Ebenen. Denn auch eine Sonate aus der Feder Ferdinando Bertonis, Simon Mayrs Lehrer in dessen Zeit in Venedig, lassen die Musizierenden Theona Gubba-Chkheidze an der Barockvioline und Franz Hauk am Cembalo erklingen. Sicher ist, dass hier im historischen Musiksalon des Schlosses Sandersdorf einst rege und begeistert musiziert wurde. „Wir wollen Ihnen mit diesem kleinen, kuscheligen Kammerkonzert die Musik Mayrs und seiner Zeitgenossen näherbringen“, läutet Mirlach, Vorsitzende des Mayr-Chores, das Spiel ein. zurück